In einer Mangelbeziehung sind beide Partner hochgradig bedürftig und machen ihr eigenes Glück ihre Grundstimmung, ihr komplettes Dasein vom anderen abhängig. Nur selten werden Hobbies ohne den Partner ausgeübt, jeder Ausflug, jedes Event wird gemeinsam durchgeführt. Das Zusammen-Erleben wird als unabdinglich eingestuft. Es entstehen oft symbiotische Verhaltensweisen- man isst dasselbe, man trägt dieselbe Kleidung (z.B. ähnliche Jacken, ähnliche Hosen beim Wandern usw.), man liebt dieselben Sendungen und liest gleichen Bücher, sogar die politische Grundhaltung und das Weltbild sind identisch. Das Dasein des anderen wird oft als selbstverständlich betrachtet. Man ist aufeinander eingestimmt auf allen Ebenen des Lebens. Eine solche Beziehung wird von außen oft als absolut harmonisch und erstrebenswert bewertet.
Tatsächlich verbirgt sich dahinter jedoch eine ausgeprägte Abhängigkeit und diese kann zu einem massiven Problem erwachsen, wenn a) einer der Partner den Wunsch nach einer Veränderung hat (Wechsel der Bewusstseinsebene) oder b) der Partner plötzlich wegfällt durch Trennung oder Tod. Der auf diese Weise verlassene Partner fällt möglicherweise in ein tiefes Loch und ist aus der unerwarteten Haltlosigkeit der neuen Situation kaum noch überlebensfähig, entwickelt eine schwere Depression und ist nicht mehr in der Lage, am sozialen Leben teilzuhaben.
Wenn Du Dich in den Schilderungen wiedererkennst, dann solltest Du einen Weg suchen, die gegenseitige Abhängigkeit sukzessive ein wenig zu minimieren. So wirst Du nicht nur in beiden geschilderten Szenarien (a und b) besser zurecht kommen, sondern Eure Beziehung erfährt möglicherweise nochmal eine ganz neue Lebendigkeit.
Und wenn Du keine Idee hast, wie Du das anstellen kannst, ohne Deine Beziehung zu riskieren oder Deinen Partner zu verletzen, dann unterstütze ich Dich gern. Nutze einfach das Kontaktformular und buche Dir Dein kostenloses Erstgespräch.